Am Ende ging jetzt alles ziemlich schnell. Erst am Sonntag wurde bekannt, dass sich Sami Khedira zum Medizincheck in Berlin befinden soll. Am Montag wurde der Transfer von der Hertha offiziell als perfekt vermeldet. Khedira kommt ablösefrei aus Turin nach Berlin und wird die Herthaner bis zum Saisonende unterstützen. Fast zeitgleich zur Verpflichtung von Sami Khedira wurde auch der Transfer von Nemanja Radonjic eingetütet.
Der serbische Nationalspieler (20 Länderspiele) ist wohl die Berliner Antwort auf die zähen Verhandlungen rund um Bremens Milot Rashica. Ein erstes Angebot aus der Hauptstadt hatte Bremen abgelehnt, Hertha wollte dennoch handeln. Beide Neuzugänge sollen nun möglichst schnell dafür sorgen, dass sich die Berliner aus dem Abstiegskampf entfernen können.
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Nach 3.922 Tagen: Neu-Berliner Sami Khedira zurück in der Bundesliga
Er ist in gewisser Weise ein „Kind der Bundesliga“. Ex-Nationalspieler Sami Khedira kehrt nach 3.922 Tagen zurück ins deutsche Oberhaus. Seit Montag ist der Weltmeister von 2014 offiziell Teil des Kaders von Hertha BSC und wechselt von der „Alten Dame“ aus Turin zur „Alten Dame“ in die Hauptstadt. Mit im Gepäck: Eine beeindruckende Karriere. Der 33-Jährige Khedira wurde 2014 nicht nur Weltmeister, sondern stand auch jeweils fünf Jahre bei Real Madrid und Juventus Turin unter Vertrag. In Spanien konnte der defensive Mittelfeldspieler in 102 Partien sechs Tore und sechs Vorlagen kreieren. In der Serie A kommt er auf 99 Partien mit 21 Toren und neun Vorlagen für Juventus Turin. Dass dieser erfahrene Kicker künftig in Blau-Weiß auflaufen wird, freut auch Arne Friedrich. Der kickte sogar bei der WM 2010 in Südafrika noch mit Khedira zusammen und war voller Lob für seinen ehemaligen Weggefährten:
“Mit Sami Khedira bekommen wir einen Topspieler, der in den vergangenen Jahren bei europäischen Spitzenclubs unter Vertrag stand und uns mit seiner Erfahrung aus seinen Spielen in der Champions League, Serie A, La Liga und auch mit der Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften sofort weiterhelfen wird.“
Khedira erhält die Rückennummer 28 bei der Hertha
Auflaufen wird der Neuzugang, der künftig Führungsqualitäten zeigen muss, bei der Hertha mit der Rückennummer 28. Begeisterung für seinen neuen Verein bringt Khedira auf jeden Fall schon mit. Im Rahmen seiner Vorstellung erklärte er: „Hertha BSC hat sich sehr um mich bemüht und bietet mir die Möglichkeit auf eine Rückkehr in die Bundesliga. Dafür bin ich dankbar und ich kann den Moment, erstmals im blau-weißen Trikot auf dem Platz zu stehen, ehrlich gesagt kaum abwarten. Ich fühle mich körperlich sehr gut und möchte mit meiner Erfahrung, die ich in den vergangenen Jahren sammeln konnte, der Mannschaft helfen und Hertha BSC zu mehr sportlichem Erfolg führen.“
Warme Worte an den Neuzugang richtete auch Carsten Schmidt, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Schmidt erklärte: „Sami Khedira ist ein im Fußball weltweit anerkannter und erfolgreicher Führungsspieler. Ich freue mich sehr, dass wir ihn für Hertha BSC gewinnen konnten.“ Weiter gab Schmidt an, er seit überzeugt davon, dass mit Khedira viel Stabilität in das junge Team kommen werde. Und die sei für den Erfolg notwendig.
Ebenfalls neu dabei: Nemanja Radonjic von Olympique Marseille
Fast ein wenig im Schatten der Verpflichtung von Sami Khedira steht der zweite Neuzugang. Nemanja Radonjic wurde fast zeitgleich zu Khedira verpflichtet und wird sich der Hertha mit sofortiger Wirkung anschließen. Der 24-Jährige kickte bislang für Olympique Marseille in der französischen Ligue 1 und wurde laut eigener Aussage erst am Sonntagabend telefonisch informiert. Er habe dann aber schnell zugesagt, da er überzeugt sei, dass die Bundesliga seinen persönlichen Stärken entgegenkomme, so Radonjic im Interview mit dem Verein.
Der 24-Jährige soll in Berlin künftig vor allem die Offensive beleben und ist auf den Flügelpositonen flexibel einsetzbar. 20 Länderspiele für die serbische Nationalmannschaft stehen in der Vita, zudem sammelte Radonjic schon Erfahrungen in der Champions League und Europa League. Scheint, als hätte die Hertha in den restlichen 15 Partien noch eine Menge vor!
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