Zugegeben: Noch gestaltet sich der Blick auf die Tabelle in Aue recht angenehm. Die Kicker aus dem Erzgebirge stehen auf einem guten siebten Platz. Sieben Punkte Rückstand sind es aktuell auf die Relegation nach oben. Zahlen, die Mut machen. Dennoch ist im Erzgebirge längst nicht alles in bester Ordnung. Die letzten Ergebnisse warfen zum Teil Fragezeichen auf. Und dem FC droht bei allem Komfort in der Tabelle tatsächlich der Rutsch ins Niemandsland.

Am kommenden Wochenende müssen die Erzgebirgler im eigenen Stadion gegen Fortuna Düsseldorf auflaufen. Eine formstarke Truppe, die sich in den vergangenen Partien richtig gut gefangen hat. Sollte Aue hier nicht gewinnen, könnten die „Veilchen“ im schlechtesten Fall bis auf Platz zwölf durchgereicht werden.

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Im Rückspiegel: Knappe Niederlage gegen Paderborn

Da hatte sich der FC Erzgebirge Aue mehr erhofft. Die „Veilchen“ wurden nach dem letzten Erfolg beim 3:1 gegen Braunschweig am vergangenen Spieltag ausgebremst. Mit 1:2 musste sich Aue in Paderborn geschlagen geben. Vor allem in der zweiten Spielhälfte flachte das Duell nach einer starken ersten Spielzeit spürbar ab. Das galt auch für den FCE. In den zweiten 45 Minuten kamen die Auer kaum vor das Tor der Hausherren, ein Ausgleich war somit unterm Strich nicht wirklich verdient. Dennoch fand Trainer Dirk Schuster auch nach dieser Partie fast ausschließlich lobende Worte für seine Kicker. „Das war ein wildes, sehr intensives Spiel“, fasste der Cheftrainer nach dem Match zusammen.

Dennoch sei er mit der Leistung in der Partie zufrieden gewesen, wenn auch nicht mit dem Ergebnis. Schuster: „Wir haben uns sehr teuer verkauft und ein sehr gutes Auswärtsspiel abgeliefert“. Dass es trotzdem noch Luft nach oben gibt, ist aber auch Schuster klar: „Unser Problem lag in der Umschaltbewegung. Wir hatten sehr gute Balleroberungen, haben aber dann zu schlampig nach vorn gespielt, teilweise die falschen Lösungen favorisiert und den Gegner nicht in Bedrängnis bringen können.“ Allesamt Punkte, die sich im nächsten Spiel ändern müssen.betsson sportwetten bonus banner

Im Anflug: Formstarkes Fortuna Düsseldorf

Am Samstag (16. Januar 2021) empfängt der FC Erzgebirge Aue im heimischen Sparkassen-Erzgebirgsstadion die aktuell formstarke Truppe von Fortuna Düsseldorf. Die Fortuna hat den Start in die Saison nahezu komplett verschlafen. Mittlerweile aber räumt Uwe Rösler mit seiner Truppe das Feld kräftig von hinten auf. In den vergangenen zehn Partien in der Liga sammelte die Fortuna 23 Punkte – mehr als jedes andere Team. In den letzten fünf Matches kamen 13 Zähler dazu. Auch hier sammelte keine andere Mannschaft mehr Punkte zusammen. Zum Start in die neue Woche kamen die Düsseldorfer zwar nicht über ein 0:0 gegen Eintracht Braunschweig hinaus. Dennoch sieht der Blick zurück natürlich angenehm aus.

Die Fortuna gewann zum Auftakt ins neue Jahr mit 2:1 gegen den SC Paderborn. Das letzte Spiel in 2020 wurde wiederum mit 2:3 verloren. Allerdings im Pokal und nicht in der Liga. Da gab es stattdessen ein 3:0 gegen Osnabrück und ein 3:0 gegen den FC St. Pauli. Für die Düsseldorfer spricht hier übrigens auch die Historie. Fortuna gewann die letzten vier direkten Duelle mit Aue alle und ist seit 2015 in diesem Aufeinandertreffen ungeschlagen. Seit 2013 warten die „Veilchen“ sogar schon auf einen Heimsieg.

Strammes Programm: Noch vier Spiele bis Ende Januar

Unabhängig vom Ergebnis dieses Duells bleibt den Auern kaum Zeit, dieses zu analysieren. Noch insgesamt vier Spiele, einschließlich der Düsseldorf-Partie, müssen bis Ende Januar absolviert werden. Und die haben es allesamt in sich. Nach dem Match gegen die Fortuna tritt Aue beim VfL Osnabrück an. Tabellarisch eine Partie auf Augenhöhe und damit wohl ein richtungsweisendes Duell. Danach geht es für die Erzgebirgler ins Duell mit den Würzburger Kickers. Mindestens ein unangenehmer Gegner, der zudem ums Überleben in Liga zwei kämpft. Nach diesen Herausforderungen steht dann Ende Januar das Auswärtsspiel in Fürth auf dem Programm. Auch da gibt es sicherlich deutlich bequemere Aufgaben.

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Erzgebirge Aue: Den Veilchen droht das Niemandsland
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