Es kribbelt! Nur noch wenige Stunden, dann wird im Rudolf-Harbig-Stadion die Drittliga-Begegnung zwischen Dynamo Dresden und dem FSV Zwickau angepfiffen. Das Derby ist ein Spiel der ganz besonderen Art – und das sogar gleich in mehrfacher Hinsicht. Exakt 999 Zuschauer dürfen heute Abend mit im Stadion dabei sein und ihre Dynamos unterstützen. Nicht mit dabei sind auf Seiten der Dresdner wiederum gleich vier Kicker.
Trainer Markus Kauczinski ist angesichts der Ausfälle aber keinesfalls nervös. Dennoch erwartet der Chefcoach hier eine harte und körperliche Partie. Typisch Derby eben.
Jetzt bei Sunmaker auf die 3. Liga wetten!
Dynamo Dresden ohne Löw, Stor, Hartmann und Sohm
Wenn am heutigen Dienstag um 19 Uhr die Partie gegen den FSV Zwickau angepfiffen wird, muss Dynamo Dresden auf vier seiner Profis verzichten. Leo Löwe fällt nach seiner Schulter-Operation noch immer aus, befindet sich derzeit aber in der Reha. Wann genau es für Löwe wieder auf den Platz gehen könnte, scheint aktuell jedoch noch schwer einzuschätzen. Ebenfalls problematisch ist die Lage bei Luka Stor, der nach seinem Bänderriss wohl noch ein paar Wochen benötigen wird. Kurzfristiger dürften die Ausfälle von Pascal Sohm und Marco Hartmann verlaufen. Sohm steht aufgrund von Sprunggelenksproblemen nicht zur Verfügung, bei Marco Hartmann handelt es sich wohl lediglich um muskuläre Probleme.
Freuen dürfen sich die 999 zugelassenen Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion trotzdem auf einen echten Ostklassiker. Und geht es nach der Einschätzung von Dynamo-Coach Markus Kauczinski, wohl auch auf ein typisches Derby. Im Vorfeld jedenfalls gab Kauczinski auf der Pressekonferenz an:
“Uns erwartet wieder ein körperlich robuster Gegner, der sehr schnell umschaltet und bisher gut gepunktet hat. Joe Enochs Mannschaften sind dafür bekannt, dass sie sehr kämpferisch und kompakt auftreten und auch den Ball haben wollen. Dementsprechend glaube ich, dass wir weniger Ballbesitz als in den Spielen zuvor haben werden.“
Dresden ist heiß auf den Ost-Klassiker gegen Aue
Auch in der Mannschaft ist die Vorfreude auf dieses besondere Spiel groß, wie Philipp Hosiner erklärt. „Egal, in welchem Land oder welcher Stadt: Derbys sind immer etwas ganz Besonderes. Natürlich ist es schade, dass nicht so viele Fans dabei sein können. Aber auch 999 Zuschauer sind in der Lage für eine tolle Stimmung zu sorgen, die einen als Spieler auf dem Platz beflügelt. Das hat das Spiel gegen Magdeburg gezeigt“, so Hosiner. Für die Dynamos geht es hier sportlich vor allem darum, den Anschluss an die oberen Plätze zu halten. Läuft es ganz optimal, könnte die Kauczinski-Elf am heutigen Dienstag sogar die Tabellenführung in Liga drei übernehmen.
Aus den bisherigen fünf Partien gab es zehn Punkte für die Sachsen. Etwas mager ist dabei noch die Ausbeute vor dem Tor mit nur vier eigenen Treffern. Auf der anderen Seite steht die gute Defensive, mit nur vier Gegentoren. Der Gegner aus Zwickau reist als Tabellenzehnter der Liga an. Für die Schwäne gab es in den ersten fünf Saisonspielen zwei Dreier gegen Unterhaching (2:1) und Halle (2:0). Gegen Duisburg holten die Zwickauer ein 1:1, gegen 1860 (1:2) und Uerdingen (1:2) setzte es Niederlagen.
Duell im Zeichen des Kampf gegen Rassismus
Ganz besonders ist dieses Aufeinandertreffen auch aus gesellschaftlicher Sicht. Umrahmt wird das Aufeinandertreffen vom sogenannten „LDHR-Aktionsspieltag“, der im Rahmen der „FARE-Aktionswochen“ veranstaltet wird. Schon im zehnten Jahr in Folge laufen die Dynamos an diesem Spieltag mit dem Slogan der antirassistischen Faninitiative „1953International“ auf. Dieser lautet: „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“. Zusätzlich dazu kündigten die Dynamos an, gemeinsam mit der Initiative die „Bildungsflanke – Dynamo Dresden“ ins Leben zu rufen. Hierbei handelt es sich um ein ganzheitliches pädagogisches Bildungsprojekt für junge Menschen. Unabhängig vom Ausgang dieser Partie gibt es also auf jeden Fall Gewinner.
Jetzt Topquoten bei bet365 entdecken!
Neueste Kommentare