Mit dem Koggen-Wunder im DFB-Pokal ist es in der ersten Runde leider nichts geworden. In einem unerwartet engen Spiel musste sich der FC Hansa Rostock am Ende mit 0:1 gegen den VfB Stuttgart geschlagen geben. Obwohl der ganz große Knall damit aus Sicht der Ostsee-Kicker ausgeblieben ist, haben die Zuschauer während der Partie eine Menge Stimmung gemacht.

Ganze 7.500 Fans waren erlaubt. Damit war diese Partie das zuschauerreichste Spiel seit der Corona-Pandemie in Deutschland. Und das Rostocker Publikum hat offenbar auch bei den Gästen aus Stuttgart eine Menge Eindruck hinterlassen, wie die Beteiligten nach dem Spiel zugaben.

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Hitzlsperger von Atmosphäre überrascht

In einem echten Pokal-Fight hat der FC Hansa Rostock in der ersten Runde des DFB-Pokals dem VfB Stuttgart eine Menge Probleme bereitet. Die schwäbischen Gäste waren in der Anfangsphase spielbestimmend, mussten sich am Ende aber zum knappen 1:0-Sieg zittern. Ein Grund für das starke Auftreten der Koggen-Kicker aus Rostock dürfte dabei auch der Anhang gewesen sein. Ganze 7.500 Zuschauer waren im Ostseestadion mit dabei. Mehr Zuschauer gab es seit Ausbruch der Corona-Pandemie bei noch keinem anderen Fußballspiel in Deutschland. Und jene 7.500 Zuschauer waren die kompletten 90 Minuten lang bestens zu hören.

Ein Umstand, der offenbar auch den Vorstandschef der Stuttgarter beeindruckte. Thomas Hitzlsperger erklärte nach dem Spiel laut „kicker“:

“Die Atmosphäre war für alle überraschend. Ich dachte, es kommen ein paar Leute, die Lärm machen. Dass es dann wieder so klassisch war, Rostocks Mannschaft nach vorne getrieben wurde, war überraschend. Aber da sieht man die Power.“

Für seine eigene Mannschaft sei das Duell ein guter Test und eine „gute Erfahrung“ gewesen, so Hitzlsperger weiter. Immerhin werde man immer wieder Stresssituationen in der Saison bekommen.William Hill Bonus Banner 100 Euro

VfB gesteht: Kamen mit dem Druck nicht mehr so klar

Obwohl diese Stresssituation vom VfB nicht überragend gemeistert wurde, können sich die Schwaben am Ende durchaus verdient über den Einzug in die nächste Runde freuen. Eines der Probleme war dabei offenbar der Druck, wie der Stuttgarter Coach Matarazzo bestätigte: „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. Nach der Halbzeit wurde es zerfahrener. Wir kamen mit dem Druck nicht mehr so klar und haben es nicht geschafft, unsere Konterchancen zu Ende zu spielen.“ Beleg dafür: In der 62. Spielminute wäre die Hansa durch John Verhoek fast zum Ausgleich gekommen. Wataru Endo spielte einen katastrophalen Fehlpasse, Gregor Kobel rettet seinem Mannschaftskameraden gegen Verhoek dann den Allerwertesten.

„Es war unnötig spannend am Ende“, so Hitzlsperger. „Wir waren zu lange am Ball, statt einfach zu spielen. Einige wollten das zweite und dritte Tor machen, andere verwalten. Es gab unterschiedliche Ideen.“

FC Hansa: Fokus auf Liga 3

Vor allem in der Schlussphase war die Partie bestimmt von Hektik und einigen zumindest fragwürdigen Partien des Unparteiischen. Am Ende allerdings zieht der VfB Stuttgart, trotz der beeindruckenden Kulisse im Ostseestadion, in die nächste Runde ein. Für die Schwaben wird es am kommenden Wochenende jetzt in der Bundesliga ernst. Dort dürfte ein ähnlicher Auftritt wie an der Ostsee sicherlich weniger glimpflich ausgehen. Auf der Kogge werden die nächsten Tage wiederum dafür genutzt, um sich auf den Drittliga-Auftakt am Samstag zuhause gegen den MSV Duisburg vorzubereiten.

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Hansa Rostock: Aus im Pokal, aber Stimmung beeindruckt den VfB
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