Die ersten Claims sind abgesteckt. Will heißen: Die erste Runde im DFB-Pokal wurde ausgelost. Und im Gegensatz zu vielen anderen Clubs kennen fast alle Ostvereine aus der Bundesliga und Liga zwei ihre Gegner bereits. Nur der FC Erzgebirge Aue muss sich noch gedulden. Wir geben einen Überblick.
Am Sonntag Abend wurden im Rahmen der Auslosung 32 Partien für die erste Runde im DFB-Pokal ermittelt. Doch nur neun Paarungen davon sind vollständig. Das Problem ist nämlich: Aufgrund der Corona-Pandemie fehlen noch sämtliche 21 Landespokalsieger, die traditionell als Amateure das Feld von insgesamt 64 Teams komplettieren. Einzige Ausnahme: Der Landesverband Sachsen-Anhalt hat bereits den 1. FC Magdeburg als Teilnehmer der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal bestimmt. Gut möglich, dass so auch der eine oder andere Verband verfährt. Denn in einigen Regionen ist noch nicht einmal das Viertelfinale über die Bühne gegangen. Klarheit herrscht indes bei den Erst- und Zweitligisten, die allesamt Stolperfallen zugelost bekommen haben.
Leipzig, Union und Hertha müssen gegen Zweitligisten ran
Der beste Ostverein der Saison 2019/20 hieß RB Leipzig. Die Roten Bullen spielen im August auch noch weiter in der Champions League, stehen dort im Viertelfinale. In der ersten Runde im DFB-Pokal führt die Sachsen die Reise nach Franken. Dort wartet Zweitligist 1. FC Nürnberg, der den Abstieg in die Drittklassigkeit so gerade eben in der Relegation verhindern konnte. Trotzdem bleibt es ein unangenehmes Los für Rasenballsport. Findet auch Markus Krösche: „Nürnberg hört sich sicher nicht nach einem Erstrunden-Gegner an. Das wird ein schweres Spiel zum Auftakt“, so Leipzigs Sportdirektor. „Aber unser klares Ziel ist es trotzdem, in Nürnberg eine Runde weiterzukommen.“
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Ganz ähnlich erging es bei der Auslosung den Eisernen. Der 1. FC Union Berlin reist zum Zweitligisten Karlsruher SC, der in der Endabrechnung der 2. Bundesliga nur Viertletzter wurde und in allerletzter Sekunde die Relegation vermieden hat. Und wo wir schon in der Hauptstadt sind: Auch Hertha BSC kennt seinen Gegner in der ersten Runde und reist zum Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Noch so ein Kontrahent, bei dem durchaus eine Stolperfalle eingebaut ist, sich direkt zum Saisonstart erst einmal gründlich zu blamieren.
Das sind die Gegner der Ostvereine in der 1. Pokalrunde
Dynamo Dresden – Hamburger SV
1. FC Nürnberg – RB Leipzig
Eintracht Braunschweig – Hertha BSC
Karlsruher SC – Union Berlin
1. FC Magdeburg – SV Darmstadt 98
Pokalsieger Württemberg – Erzgebirge Aue
Pokalsieger Sachsen – TSG Hoffenheim
Pokalsieger Thüringen – Werder Bremen
Pokalsieger Mecklenburg-Vorpommern – VfB Stuttgart
Pokalsieger Brandenburg – VfL Wolfsburg
Pokalsieger Berlin – 1. FC Köln
Der Hamburger SV gastiert bei Dynamo Dresden
Eines der interessantes Duell in der ersten Runde im DFB-Pokal findet allerdings in Sachsen statt, genauer gesagt bei Dynamo Dresden. Die SGD erwartet nämlich den Hamburger SV. Während Dynamo trotz beherzten Kampfes ob des Mammutprogramms nach der Corona-Pause den Klassenerhalt nicht schaffte, verpassten die Rothosen aus Hamburg den Aufstieg zurück in die 1. Bundesliga erneut. Insofern liegt der Druck schon früh beim HSV. Denn natürlich droht bei einem Fehlstart im Pokal selbiger auch in Liga zwei, wenn das passende Erfolgserlebnis fehlt.
Daniel Thioune, neuer Trainer in Hamburg, nennt das Match in Dresden einen „Knaller der Auslosung“. Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker erwartet „eine schwierige Aufgabe gegen einen interessanten Gegner. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Hamburgern“, so Becker, der aber allen Fans von Dynamo Dresden schon mal Mut macht und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, um unsere Chance zu nutzen und weiterzukommen. Im Pokal ist alles möglich.“ Die eigenen Gesetze und so …
Vergessen wir nicht Zweitligist Erzgebirge Aue. Der kennt seinen Gegner in der ersten Pokalrunde noch nicht. Fest steht nur, dass den Lila-Weißen eine Auswärtsfahrt bevor steht. Die Veilchen bekommen es mit dem Sieger des Württemberg-Pokals zu tun. Dort allerdings ist noch nicht einmal das Viertelfinale ausgespielt. Dies soll ab Anfang August passieren. Und Aue droht anschließend der eine oder andere unangenehme Gegner. Denn vertreten sind unter anderem nicht nur der SSV Ulm aus der Regionalliga, sondern auch die SG Sonnenhof Großaspach, die zum Ende der Saison 2019/20 aus der 3. Liga absteigen musste.
Lieberknecht reagiert restlos bedient auf Pokalgegner BVB
Ein weiterer Kracher – um bei Thioune zu bleiben – in der ersten Runde im DFB-Pokal ist ohne Zweifel das kleine Revier-Derby zwischen dem MSV Duisburg und Borussia Dortmund. Findet vermutlich viele, aber nicht MSV-Trainer Torsten Lieberknecht. „So ein Los, dann vermutlich weiter ohne unsere Fans oder wenn überhaupt nur mit einem kleinen Teil: Das ist alles sch…“, regiert Lieberknecht eher frustriert.
Das sind die weiteren vollständigen Paarungen der 1. Pokalrunde
MSV Duisburg – Borussia Dortmund
Wehen Wiesbaden – 1. FC Heidenheim
Würzburger Kickers – Hannover 96
FC Ingolstadt – Fortuna Düsseldorf
Gespielt werden soll die erste Runde im DFB-Pokal vom 11. September bis zum 14. September. Die konkreten Anstoßzeiten müssen noch terminiert werden. Der Finaltag der Amateure mit den Endspielen im Landespokal soll am 22. August über die Bühne gehen, wenn alles klappt. Wenn nicht und sofern ein Pokalwettbewerb eines Verbandes auf Landesebene nicht rechtzeitig beendet ist, kann statt des Pokalsiegers auch ein anderer Teilnehmer benannt werden. So wie im Falle des 1. FC Magdeburg, der bereits Mitte Juli vom Landesverband Sachsen-Anhalt zum Pokal-Teilnehmer ernannt worden war.
Das sind die restlichen Matches in der 1. Pokalrunde
Pokalsieger Mittelrhein – FC Bayern
Pokalsieger Hamburg – Bayer Leverkusen
Pokalsieger Bremen – Borussia Mönchengladbach
Pokalsieger Schleswig-Holstein – VfL Osnabrück
Pokalsieger Niedersachsen – 1. FSV Mainz 05
Pokalsieger Bayern – Eintracht Frankfurt
Pokalsieger Niedersachen – FC Augsburg
Pokalsieger Südbaden – Holstein Kiel
Pokalsieger Hessen – SV Sandhausen
Pokalsieger Rheinland – VfL Bochum
Pokalsieger Baden – SC Freiburg
Pokalsieger Saarland – FC St. Pauli
Pokalsieger Südwest – Jahn Regensburg
Pokalsieger Niederrhein – Arminia Bielefeld
1. Teilnehmer Westfalen – SC Paderborn
2. Teilnehmer Westfalen – SpVgg Greuther Fürth
Beste Amateure Regionalliga Bayern – FC Schalke 04
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