Ist Geduld das Gebot der Stunde? Die Konkurrenz ist der 2. Bundesliga schraubt fleißig im Kader für die nächste Spielzeit. Und der FC Erzgebirge Aue? Nichts! Bislang konnte kein Transfer vermeldet werden. Einem grassierenden Gerücht erteilte Präsident Helge Leonhardt schon eine Absage. Doch ein Wechsel aus der Slowakei könnte kurz bevorstehen. Generell ist die Marschroute jedoch klar. Der FCE spielt auf Zeit und vielleicht ist es genau die richtige Entscheidung. Denn der Transfermarkt funktioniert im Sommer des Jahres 2020 anders. Immerhin sind die Öffnungszeiten bis in den Oktober ausgedehnt. Spekuliert Leonhardt auf späte Transfer-Schnapper?

Natürlich beobachten wir von Ostfußball die Entwicklung beim FC Erzgebirge Aue ganz genau. Immerhin gehören die Veilchen zu den wenigen Ostclubs im deutschen Profifußball. Bei den Transfers waren die Auer bislang nicht zurückhaltend, sie waren schlicht und ergreifend gar nicht aktiv. Doch Hektik braucht nicht aufkommen. Die Saison startet am 11. bis 14. September mit der 1. Runde im DFB-Pokal. Das Transferfenster schließt hingegen erst am 5. Oktober 2020. Durch die Corona-Pandemie hat sich nämlich die abgelaufene Saison und damit auch der Zeitplan für Transfers nach hinten verschoben.

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Zeitspiel neben dem Platz: Erzgebirge Aue wartet mit Transfers ab

Wie hat sich die Corona-Krise auf dem Transfermarkt ausgewirkt? Noch sind die Nachwehen kaum zu sehen. Doch muss festgehalten werden, dass praktisch alle Clubs den Gürtel enger schnallen müssen. Natürlich gehört der FC Erzgebirge Aue dazu. Denn die Fernsehgelder standen auf der Kippe – ein Weckruf. Zuschauereinnahmen sind ausgeblieben. Und wann die Fans wieder ins Stadion dürfen und ob sie sogleich in vollem Umfang zurückkehren, ist noch offen. Schon hast du bezüglich der Finanzplanung die nächste Baustelle. Doch es wird noch komplizierter. Denn die Saison beginnt erst am 18. September 2020 – also mit Verspätung zur ursprünglichen Planung. Im nächsten Sommer findet die Europameisterschaft statt, welche in diesem Jahr ebenfalls dem Virus zum Opfer gefallen ist. Das Zeitfenster für Spiele ist klein. Demzufolge stehen ein paar englische Wochen mehr an.

Betway Bonus Banner 150 EuroGerade in der 1. Bundesliga, wo die Clubs teilweise auch noch in den internationalen Wettbewerben antreten, ist ein breiter Kader also Pflicht. Denn nur so bekommen die Spieler die notwendigen Erholungspausen. Sparkurs und breiter Kader vertragen sich aber nicht. Teure Spieler und Kicker, die aktuell nicht ins Anforderungsprofil passen, könnten daher relativ schnell auf den Markt kommen. Leonhardt bringt seinen Plan für den FC Erzgebirge Aue selber auf den Punkt: „Es gibt jetzt Spieler, die noch zu einem Erstliga-Kader gehören, in zwei, drei Wochen aber froh sein werden, noch bei einem guten Zweitligisten unterzukommen. Das wissen sie nur noch nicht.“

Die Abwarten-Strategie können nicht alle Clubs anwenden. Doch beim FCE funktioniert es durchaus. Denn das Gerüst aus Stammspielern ist beisammen. Ein Ersatz-Torhüter und eine Verstärkung in der Innenverteidigung wären angebracht. Ansonsten gilt es den Kader punktuell zu verbessern. Aue Präsident Leonhardt wartet also ab. Sicherlich hat er diverse Namen auf seiner Liste. Und wenn die Erstligaclubs für diese Spieler keine Verwendung mehr haben, tritt das Team aus dem Erzgebirge auf den Plan.

Welche Namen bei Erzgebirge Aue gehandelt werden?

Auf die Liste von Präsident Leonhardt haben wir natürlich keinen Zugriff. Falls diese überhaupt physisch existiert und nicht nur in seinem Kopf. Doch gibt es Namen, welche uns die Gerüchteküche näherbringt. Über die letzten Tage und Wochen stand besonders Florian Ballas im Fokus. Doch dieses Gerücht ist eventuell einfach der Logik entsprungen. Denn es gab mehrere Indizien, welche einen Wechsel zu Erzgebirge Aue nahelegten. So spielte der Kicker zuletzt bei Dynamo Dresden – ebenfalls im Osten – und war dort sogar der Kapitän. Außerdem ist Ballas eng mit Sören Gonther befreundet. Dennoch verwies Präsident Leonhardt das Transfergerücht ins Märchenbuch: „Nein, da ist nichts dran. Ballas haben wir nicht auf der Liste.“ Bei dieser Aussage gibt es keinen Raum für Interpretationen.

Aus der Slowakei könnte jedoch ein Stürmer ins Lößnitztal kommen. Die Rede ist von Milan Ristovski. Der Mazedonier, geboren in Skopje, brachte es für den FC Nitra, dorthin war er von HNK Rijeka ausgeliehen, immerhin auf 22 Saisonspiele. In dieser Zeit kam der 22-jährige auf neun Tore. Eine Vorlage steuerte er seinem Club ebenfalls bei. In der Slowakischen Liga hat es trotz seiner Treffer nur zum vorletzten Platz gereicht. Die Relegation hat der FC Nitra jedoch mit 0:0 und 3:0 über Dubnica für sich entschieden.

Bei einem weiteren Akteur könnte es für den FC Erzgebirge Aue ganz schnell gehen. Gerade in der Innenverteidigung, wo ein Neuzugang sicherlich sinnvoll ist. Gemeint ist Nicolai Rapp. Er spielte bereits von 2017 bis 2019 in Aue. Letzte Saison war er von Union Berlin an den SV Darmstadt 98 ausgeliehen und absolvierte für die Lilien 13 Ligaspiele. In der 1. Bundesliga kam der Abwehrspieler hingegen nicht zum Einsatz. In der Saison 17/18 stand der Verteidiger für den FCE jedoch in 21 Spielen auf dem Feld. Auch in der Folgesaison, wo er im Winter wechselte, reichte es zu 18 Partien. Die Auer wissen also, was sie bei einem Rapp-Transfer erwarten können.

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Artikel:
Erzgebirge Aue versucht es mit Geduld auf dem Transfermarkt
Ostfussball.com
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