Ganz Fußball-Deutschland diskutiert über das Pokal-Finale am Samstag. Ganz Fußball-Deutschland? Wohl kaum! Denn die 3. Liga macht einen auf Vorspiel – wenn man so will. Am Samstag ab 14 Uhr geht es hier so richtig zur Sache. Und es könnte in einem Nerven-Krimi münden, den auch Bayern München und Bayer Leverkusen im Pokal-Endspiel am Abend kaum toppen könnten.

Groß sind die Sorgen unserer ostdeutschen Vereine vom FSV Zwickau und Chemnitzer FC. Denn schon jetzt steht vor dem 38. und damit letzten Spieltag fest: Einen dieser beiden Vereine wird der Abstieg treffen. Ob nächste Saison 2020/21 noch ein weiterer Ostverein nicht mehr Drittligist ist, ist wesentlich komplizierter. Denn Hansa Rostock ein ein Club aus deinem Quintett, dass noch auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga hofft. Den meisten davon ist dies nur noch über die Hintertür Relegation möglich. Doch lest selbst, welche Szenarien am 38. Spieltag der 3. Liga 2020/21 alles eintreten könnten – und wie die Rostocker eine Rückkehr in die zweite Liga doch noch feiern könnten.

Die Abstiegsfrage: Wann steigt der FSV Zwickau, wann der Chemnitzer FC ab?

Lange Zeit war der Kampf um den Klassenerhalt eine enge Kiste. Doch nun wird nur noch eine Entscheidung fallen. Und zwar für oder gegen den FSV Zwickau und den Chemnitzer FC. Mit einem Sieg beim SV Waldhof aus Mannheim ist Zwickau (43 Punkte) definitiv gerettet. Mit einem Unentschieden könnte es noch einmal knapp werden. Dann muss Chemnitz (41 Punkte) allerdings nicht nur gewinnen. Nein, der CFC muss mit vier Toren Differenz sein Heimspiel gegen Hansa Rostock siegreich gestalten. Das erinnert alles ein wenig an die Ausgangslage in der 1. Bundesliga und dem Fernduell zwischen Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf. Damals verloren die Düsseldorfer beim 1. FC Union Berlin sogar. Werder gewann dennoch mit gleich 6:1 gegen den 1. FC Köln. Verliert Zwickau in Mannheim, reicht dem Chemnitzer FC jedenfalls „nur“ ein simpler Dreier, auch ein 1:0.

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Die Aufstiegsfrage: Wie ist die Ausgangslange? Wer hat die besten Karten?

Als sei die Sache nicht schon kompliziert genug, muss die Tabelle der 3. Liga vor dem 38. Spieltag ganz anders betrachtet werden. Denn Tabellenführer ist der FC Bayern München 2. Doch Münchens Zweite darf nicht aufsteigen, fällt somit aus dem Ranking. Ergo steigt momentan der Zweite und Dritte direkt auf, während dann eben Rang vier das Ticket für die Relegation bedeuten würde. Fakt ist schon einmal: Die Würzburger Kickers (63 Punkte) müssen gegen den Halleschen FC nur unentschieden spielen, dann steigen sie direkt in die 2. Bundesliga auf. Fakt ist ebenso: Gewinnt der FC Ingolstadt (60 Punkte) beim TSV 1860 München an der Grünwalder Straße, hat der FCI die Relegation fest in der Tasche. Sollten die Kickers verlieren, müssten sie in die Relegation und wäre Ingolstadt indes direkt aufgestiegen. Für den Fall, dass der FCI nicht bei den Löwen siegt, kommen noch viele andere Vereine ins Gespräch.

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Welche Chancen hat der FC Hansa Rostock noch auf den Aufstieg?

Trennen sich die Löwen und Schanzer unentschieden, ist der TSV von 1860 aus dem Rennen. Für Ingolstadt sieht es dann auch schlecht aus. Denn gewinnt entweder der MSV Duisburg (59 Punkte) gegen Unterhaching oder Hansa Rostock (59 Punkte) beim Chemnitzer FC, steigt einer dieser beiden Teams in die 2. Liga auf. Gewinnen beide, gehen die Zebras mit einer um drei Treffern bessere Tordifferenz ins Rennen. Also müsste die Hansa-Kogge in Chemnitz schon reichlich feuern, um hier Duisburg noch zu überrunden. Wenn aber eben weder der FC Ingolstadt noch der MSV Duisburg gewinnen, reicht Rostock beim Chemnitzer FC der Dreier. Vom Papier her mögen die Hanseaten die einfachste Aufgabe haben. Aber: Chemnitz kämpft eben noch wie oben beschrieben um den Klassenerhalt. Einen Wett-Tipp heute für Chemnitz gegen Hansa Rostock gibt es übrigens hier.

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Welche Vereine steigen auf? Wer steigt aus der 3. Liga ab?

Entscheidungen sind in der 3. Liga aber auch schon vor dem 38. Spieltag gefallen. So jubelt Eintracht Braunschweig über den Aufstieg in die 2. Bundesliga und ist in der Saison 2020/21 wieder zweitklassig. Die Würzburger Kickers werden mindestens Relegation spielen dürfen, auch das steht schon fest. Ebenso wie übrigens der Gegner des entsprechenden Drittligisten. Der heißt 1. FC Nürnberg. Und gespielt wird direkt am Dienstag (7. Juli) in Nürnberg sowie am kommenden Samstag (11. Juli), dann beim Drittligisten, jeweils um 18.15 Uhr. Nicht mehr in der 3. Liga 2020/21 spielt – das stand schon länger fest – Carl Zeiss Jena und auch die SG Sonnenhof Großaspach. Am 37. Spieltag erwischte es dann auch noch den SC Preußen Münster, der nur noch Regionalligist ist. Ob das dann am Samstag für Chemnitz oder Zwickau gilt – ab etwa 15.45 Uhr wissen wir mehr.

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3. Liga, 38. Spieltag der Entscheidungen: Hansa Rostock träumt vom Aufstieg, Zwickau und Chemnitz zittern
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