Das Konzept, mit dem die Deutsche Fußball Liga (DFL) versucht, die Saison 2019/20 in der 1. Bundesliga und zweiten Liga fortzusetzen, darf durchaus kritisch betrachtet werden. Es hat Schwachstellen. Es wurde allerdings auch insgesamt sehr gründlich und strukturiert erstellt. Doch das, was der Deutsche Fußball Bund (DFB) jetzt probiert, zerstört das Werk der DFL.

Denn am Montag präsentierte der DFB der Öffentlichkeit seine Pläne. Nicht nur die Termine für den DFB-Pokal. Sondern eben auch die mit Spannung erwarteten Ausführungen, wann es mit der 3. Liga weiter gehen soll. Bei der Antwort ließ der DFB sich nicht lange bitten. Am 26. Mai, also deutlich nach dem Re-Start der Bundesliga, soll Liga drei den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Der eine oder andere dürfte es gemerkt haben: Der 26. Mai ist ein Dienstag, mitten in der Woche. Und spätestens jetzt wird vielen Fans Böses schwanen. In der Tat: Der Deutsche Fußball Bund hegt da tatsächlich einen etwas zu wenn nicht gar überambitionierten Plan.

Ambitioniert oder einfach nur drüber?

Denn bekanntlich muss die 3. Liga, die also am 26. Mai 2020 ihren Re-Start vollziehen soll, noch elf statt wie in den Bundesliga neun Spieltag bestreiten. Trotzdem hält der DFB am regulären Saisonende fest. Will heißen: Bis zum 30. Juni sollen diese elf Runden vollbracht sein. Das wiederum bedeutet: Vom 26. Mai an warten auf die 20 Drittligisten, von denen sich ohnehin schon acht Vereine klar gegen eine Fortsetzung der Saison 2019/20 ausgesprochen hatten, ausschließlich Englische Wochen! Irre! Warum der DFB diesen Versuch unternimmt, obwohl mit Zwischenfällen zu rechnen ist, bleibt sein ganz persönliches Geheimnis. Dynamo Dresden lässt grüßen. Zumal das alles eigentlich sinnfrei ist. Denn: Die Relegation kann ohnehin erst im Juli absolviert werden.

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Erst Testungen, dann Mannschaftstraining in der 3. Liga

Bevor es soweit ist, wird getestet. Am 10. sowie am 14. Mai werden zwei Testreihen auf Covid-19 geschehen, ehe die Vereine am 15. Mai ins Training einsteigen sollen. Und zwar ins Mannschaftstraining. Somit bleibt etwas mehr als eine Woche Zeit, um sich auf den Re-Start der 3. Liga vorzubereiten. Peter Frymuth, der Vizepräsident des DFB in Sachen Spielbetrieb und Fußballentwicklung, gibt sich ob der Pläne überraschend optimistisch. Mit dieser Entscheidung, wird Frymuth zitiert, habe man den Rahmen dafür gesteckt, dass der Ball in Liga drei zeitnah rollen könne. „Ein weiterer Schritt ist gemacht. Wir sind vorbereitet“, lässt Peter Frymuth weiter wissen. Vorbereitet vielleicht schon. Aber wie weit?

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Re-Start der 3. Liga am 26. Mai, einem Dienstag

„Nun hoffen wir, dass die gesundheitliche Situation und die bevorstehenden Entscheidungen der Politik die baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf Grundlage der von DFB und DFL erarbeiteten Hygienekonzepte erlauben.“ Auch darauf also hat Frymuth eine vermeintliche Antwort. Was allerdings passiert, wenn eben Corona-Fälle bereits bei den Testungen, geschweige denn kurz vor dem 26. Mai auftreten, das sagt er nicht. Stattdessen, dass der Verband einen Auftrag habe: „Das abgefragte Meinungsbild der Drittligisten“, das Frymuth mehrheitlich nennt. Auch das muss angezweifelt werden.

Am 4. Juli gibt es einen Nachholspieltag in der 3. Liga

Denn nach Informationen etwa des Kicker und der Bild-Zeitung hatten sich der 1. FC Kaiserslautern und der SV Meppen enthalten. Sie wären zwar tendenziell für eine Fortsetzung gewesen, aber nur bis zum 30. Juni. Wird die Relegation allerdings mitgerechnet, dann gelingt das schon einmal nicht. Darüber hinaus braucht es in der 3. Liga nur einen Fall Dynamo Dresden – und schon wäre der Terminplan bis zum 30. Juni nicht mehr zu halten. Ein Nachholspieltag wurde bereits für den 4. Juli terminiert. Besser wäre wohl gewesen, in den sauren Apfel zu beißen, um die Saison 2019/20 ausgedehnter in den Juli hinein laufen zu lassen. Denn auch das Finale um den DFB-Pokal wird dann erst stattfinden.

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Pokalfinale in Berlin – aber natürlich ohne Zuschauer

Denn der DFB hat ebenso diesen Termin angesetzt und zeitgleich am Berliner Olympiastadion als Austragungsort festgehalten. Am 4. Juli steigt das Endspiel – natürlich ohne Zuschauer als Geisterspiel. Die beiden Halbfinal-Begegnungen sind für den 9. und 10. Juni angesetzt worden. Auch Termine für die Relegation gibt es bereits. Am 7. Juli sowie am 11. Juli soll der Dritte der 3. Liga gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga das Hin- und Rückspiel bestreiten. Wenn denn dieser straffe Zeitplan überhaupt eine Chance hat, eingehalten zu werden. Wir lassen uns ja gerne eines Besseren belehren.

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Irre! DFB plant trotz elf Spieltage Saisonende für die 3. Liga am 30. Juni
Ostfussball.com
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