Die aktuelle Gesundheitskrise stellt viele Vereine vor große Herausforderungen. Geschäftsführer Michael Voigt vom FC Erzgebirge Aue sprach bereits vom schlimmsten Fall. Da er für die Finanzen zuständig ist, war der Wegfall von bis zu 2,5 Millionen Euro gemeint. Diese Summe würde jedoch das Ausbleiben der Zuschauer, der Wegfall von Sponsorengeldern und die fehlende TV-Rate bedingen. Tatsächlich zeichnet sich jedoch eine Tendenz ab, dass im Mai wieder gespielt wird. Dennoch stehen – stand jetzt – acht Spieler vor ihrem Vertragsende. Und mit der noch nicht final geklärten Finanzlage gehen Verlängerungen nicht so leicht von der Hand.

Voigt blickt jedoch über die Saison hinaus und sieht die Veilchen nicht in Insolvenzgefahr. „Wir haben in den vergangenen Jahren gut gewirtschaftet und nie über unsere Verhältnisse gelebt. Das zahlt sich in so einer Krise aus.“ Recht hat er. Wir von Ostfußball haben zudem ermittelt, dass der FC Erzgebirge Aue sogar für die nächste Saison tadellos aufgestellt ist. Kleinere Baustellen wären noch zu schließen. Doch das „Projekt 2023“ von Präsident Helge Leonhardt war rückblickend ein Glücksgriff. Dadurch sind weniger Kontrakte vakant. Anders sieht es nämlich bei den Verträgen von Dynamo Dresden aus.

Langzeitwetten bei Betway entdecken

Darum war das „Projekt 2023“ von Erzgebirge Aue ein Glücksgriff

Viele konkurrierende Vereine stehen vor einer großen Planungsunsicherheit. Sind die Finanzen Spitz auf Knopf genäht, so halten sich die Clubs mit der Verlängerung von Verträgen vorerst zurück. Die Saison könnte im Mai wieder starten. Doch wann genau, steht noch nicht fest. Geplant ist das Ende sicherlich bis zum letzten Tag im Juni. Denn an diesem Stichtag laufen die Verträge aus. Und dann? Soweit sind die Regeln noch nicht umgesetzt. Doch viele Clubs müssen halt erst schauen, dass das restliche Geld aus der TV-Vermarktung und von Sponsoren noch fließt. Erst danach lässt sich über die Verlängerung von Verträgen nachdenken.

Sunmaker Sportwetten BonusErzgebirge Aue hat gleich zwei Vorteile auf seiner Seite. Die Finanzen stehen auf soliden Beinen. Natürlich macht die Krise finanziell zu schaffen. Doch die Lizenz steht nicht in Frage. Und eine Insolvenz ist kein Thema. Zudem wurden viele Verträge frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. Bereits im Herbst des Jahres 2019, wo noch niemand an die aktuelle Pandemie gedacht hat, wurde mit einer Vielzahl von Leistungsträgern verlängert. Die Bosse der Veilchen sprachen ehrgeizig vom „Projekt 2023“. Ziel war es die Stammspieler über einen längeren Zeitraum in Aue zu halten. Daher wurde mit Pascal Testroet, Jan Hochscheidt, Clemens Fandrich, Tom Baumgart, Philipp Riese und Dimitrij Nazarov langfristig verlängert. Auch Kapitän Martin Männel hat zumindest bis 2022 Vertrag. Selbiges gilt für weitere Kicker.

Doch wir wollen uns nachfolgend mit den Spielern befassen, welche nach Saisonende vielleicht nicht mehr für die Veilchen auflaufen. Denn die Verträge der folgenden Kicker sind noch auf dem Prüfstand.

Vier Leihspieler von Aue: Kehren sie im Sommer zu ihren Clubs zurück?

Jacob Rasmussen kam im Winter aus Italien (AC Florenz) zum FC Erzgebirge Aue. Sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung. Auch weil er fast jedes Pflichtspiel seitdem absolviert hat. Er entwickelte sich bei den Veilchen zur echten Stammkraft. Doch ist der Innenverteidiger nur geliehen. Wenn Aue die Chance und eine finanzielle Einigung möglich ist, würden die Deutschen den 22-jährigen Dänen sicher gerne unter Vertrag nehmen.

Mit Marko Mihojevic ist ein weiterer Innenverteidiger nur geliehen. Er absolvierte bislang 24 Spiele in der 2. Bundesliga. Schon im Winter war durchgesickert, dass der Bosnier gerne bleiben und Trainer Schuster ihn gerne verpflichten würde. Eine Kaufoption ist vorhanden. Ob letztlich das Geld vorhanden ist diese zu ziehen, bleibt abzuwarten.

Mit Christoph Daferner ist ein Mittelstürmer vom SC Freiburg ausgeliehen. Er kommt auf seine Einsätze (15 Stück), traf aber erst einmal. Mit seinen 22 Jahren ist er noch lernfähig. Dennoch steht eine längere Verpflichtung sicherlich auf der Kippe. Njegos Kupusovic ist 19 und ebenfalls Stürmer. Er kam auf Leihbasis von Roter Stern Belgrad, lief für die 1. Mannschaft aber nicht auf. Zieht Aue die Kaufoption, bleibt der Kicker über vier Jahre.

Vier Erzgebirge Aue Spieler stehen vor dem Vertragsende

Weitere Verträge laufen nur auf der Torhüter-Position und in der Abwehr aus. Damit ist gerade das Mittelfeld für das nächste Jahr gesichert. Robert Jendrusch ist nur Ersatzmann zwischen den Pfosten. Er stand diese Saison noch nicht auf dem Feld. Da er die Auer Jugend durchlaufen hat, ist eine Verlängerung seines Vertrages nicht ausgeschlossen.

War er nicht verletzt, so gehörte Dennis Kempe auf der Position des linken Verteidigers zu den Stammkräften. Dennoch kommt er erst auf zwölf Einsätze. Und er ist schon 33 Jahre alt. Der Club hat die Option, den Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Entweder wird diese Klausel gezogen oder nicht. Vielleicht hängt es wirklich vom Rest der Saison ab.

Auf der gegenüberliegenden Seite spielt John-Patrick Strauß. Er ist Rechtsverteidiger, kann im Mittelfeld aushelfen und ist 24 Jahre jung. Auf elf Spiele kam der Junge, welcher die Jugend bei RB Leipzig verbracht hat. Gerade vor der Saisonunterbrechung zeigt Strauß eine gute Leistung. Daher ist eine Fortführung des Kontraktes nicht ausgeschlossen.

Wir schließen unsere Begutachtung mit einem weiteren Verteidiger. Filip Kusic ist erst 23 Jahr alt. Er brachte es auf fünf Einsätze. Diese fanden jedoch eher zu Saisonbeginn statt. Muskulöse Probleme ließen ihn diverse Spiele aussetzen. Auch anschließend schaffte er es nicht mehr zu einem Einsatz. Häufig stand er nicht mal im Kader. Im Winter wurde per Leihe Rasmussen verpflichtet, der in der zentralen Defensive einen guten Job macht. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers von Kusic sehen wir als gefährdet an. Einzig seine Flexibilität in der Abwehrkette spricht für ihn.

Setzt du wenn es wieder losgeht bei Tipico auf Aue?

Artikel:
Erzgebirge Aue ohne Probleme: Acht Spieler vor Vertragsende
Ostfussball.com
Datum:
Autor:
10.00 / 10 von 1 Stimmen1