Anfang der Woche hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) erste Ergebnisse präsentiert. Wie kann die Saison 2019/20 in der 1. Bundesliga und in Liga zwei noch fortgesetzt werden? Darum ging es im Video-Meeting mit den 36 Profivereinen. Und das betraf nicht nur die Neu-Ansetzung des Spielplans.
Denn die DFL hat im Rahmen ihres Maßnahmen-Katalogs unter anderem auch die Empfehlung ausgesprochen, mit dem Mannschaftstraining bis zum 5. April auszusetzen. Daran halten sich die Mehrzahl der Verein zwar. Die einen mehr, die anderen weniger notgedrungen. Aber eben nicht alle. Beim FC Augsburg etwa wurde weiterhin gemeinsam trainiert. Ein Umstand, der nicht jedem Konkurrenten wirklich geschmeckt hat. Die größte Kritik gab es öffentlich von Seiten des Aufsteigers. Der 1. FC Union Berlin ist nämlich not amused darüber.
Reger Trainingsbetrieb beim FC Augsburg und BVB
„Ich finde es wichtig, dass es eigentlich einheitlich ist“, hatte Oliver Ruhnert direkt und klar zu Protokoll gegeben. Vereine sollten sich an die Regelung rund um den 5. April halten. Wenn sich einige Vereine nicht daran hielten, „finde ich es schwach“, so der Geschäftsführer des 1. FC Union Berlin weiter. Im Visier hat Ruhnert dabei den FC Augsburg. Denn bei dem herrscht schon wieder reger Betrieb im Training. So wie etwa auch beim BVB in Dortmund. Natürlich in beiden Fällen nur in Kleingruppen. Aber eben doch schon weit über individuelles Training hinaus.
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Stefan Reuter und der „Tag X“, der kommen wird
Die Antwort aus Schwaben in Richtung Hauptstadt ließ nicht lange auf sich warten. Stefan Reuter nämlich sieht die Sache komplett anders. Beschwerden seitens der Konkurrenz habe es schlichtweg überhaupt nicht gegeben. Stattdessen wirbt Reuter für Verständnis, weil eben jeder Verein „für sich seinen Weg“ suche, damit Spieler nicht völlig außer Form geraten. Der FCA sei mit anderen Clubs durchaus im Austausch. „Damit wir dann“, so der Manager der Augsburger, „für den Tag X, wenn es weitergeht, vorbereitet sind.“
Wettbewerbsverzerrung: DFL-Boss Seifert wiegelt ab
Ein Stück weit lässt sich die Argumentation von Stefan Reuter natürlich folgen. Auch wenn dieser sagt: „Von 0 auf 100 zu gehen, birgt große Gefahren.“ Deswegen sei für den FC Augsburg auch klar: „Wenn es ein klares Commitment aller Proficlubs gibt, nur individuell zu Hause zu trainieren, würden wir uns dem anschließen.“ So aber sei es eben eine Empfehlung. Schon DFL-Boss Christian Seifert hatte in der Pressekonferenz am Dienstag eine Frage nach der Wettbewerbsverzerrung heruntergespielt. Dieses Szenario derart auszumalen, ginge ihm ein Stück zu weit.
Viel Lärm um relativ wenig: Am 6. April ist das Thema durch
Aufsteiger 1. FC Union indes hat ebenso Recht, dass es einheitlich geregelt werden sollte, wenngleich das wiederum jetzt auch mehr Lärm um eine Sache ist, die ab kommenden Montag dann eh gegessen ist. Ab dem 6. April wäre die Empfehlung der DFL, vorerst nur individuell zu trainieren, bereits erledigt. Trotzdem bliebt zumindest ein fader Beigeschmack. Und offenbar wollen sie rund ums Stadion an der Alten Försterei auch nichts mehr dem Zufall in Sachen Abstiegskampf überlassen.
Gefahr und Risiko: der Abstiegsstrudel
Mit 30 Punkten auf Platz elf liegend stehen die Eisernen exzellent da. Neun Partien sind noch zu absolvieren, der Klassenerhalt ist nicht mehr weit entfernt. Rechnerisch sicher ist allerdings natürlich ebenso noch gar nichts. Der FC Augsburg wiederum ist so gesehen ein Konkurrent des 1. FC Union aus Berlin. Die bayrischen Schwaben kommen auf 27 Punkte und liegen damit auf Rang 14 der Tabelle. Main hat 26 Zähler, Düsseldorf auf dem Relegationsplatz 22 Punkte. Ein Verein, der also ganz schwach aus der Corona-Pause startet, könnte durchaus noch in den Abstiegsstrudel geraten. Auch die Eisernen aus Köpenick.
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