Die Situation rund um den europäischen Fußball ist derzeit kaum zu ertragen. Das Corona-Virus sorgt für einen kompletten Stillstand. Neben der Gefahr für die menschliche Gesundheit ist damit längst auch eine wirtschaftliche Gefahr entstanden. Und die ist immens. Nicht nur für die Vereine in der Bundesrepublik, sondern natürlich auch im ganz hohen europäischen Regal. In der Champions League und Europea League geht es bekanntlich um das ganz große Geld – und das soll gesichert werden.
In dieser Woche hat die UEFA den 55 Nationalverbänden daher den sogenannten „Corona Calendar“ vorgestellt. Dieser soll vor allem die Fortführung der Saison sichern und so gewährleisten, dass kein zu großes Minus am Ende steht. Rund 330 Millionen Euro allein durch die TV-Einnahmen stehen auf dem Spiel.
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In Istanbul: UEFA peilt Champions-League-Finale im Juni an
Der Druck auf den Fußball ist aktuell enorm. In Deutschland wollen sich in den kommenden Tagen noch einmal die DFL mit den 36 Profi-Clubs zusammensetzen. In einer Video-Konferenz soll dann herausgearbeitet werden, wie die Saison möglicherweise noch beendet werden kann. Ein ähnliches Vorgehen gibt es auch bei der UEFA. Hier wurde in den vergangenen Tagen der sogennante „Corona Calendar“ vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Bericht, der insgesamt sieben Szenarien für die Fortsetzung der Champions League vorsieht. Die Voraussetzung hierfür liegt in der Zustimmung der staatlichen Behörden, diese dürfte noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Alle sieben Vorschläge haben laut Bericht der „Bild“-Zeitung das Finale für den 27. Juni 2020 terminiert. Gekickt werden soll demnach in der türkischen Hauptstadt Istanbul.
Läuft es für die Planungen der UEFA optimal, könnte bereits am 14. April wieder gespielt werden. Auf diesem Wege könnte man den aktuellen Modus beibehalten, lediglich Wochenend-Spiele würden dazukommen. Insgesamt wären es dann zehn Spiele am Wochenende und neun Spiele unter der Woche. Damit plant die UEFA in diesem Modell also einen Parallelbetrieb zu den nationalen Ligen. Sowohl Letztere als auch die Spiele der Königsklasse würden ohne Zuschauer ausgetragen werden.
Möglicher Neustart-Termin soll früh gefunden werden
Je früher die Spitzenwettbewerbe wieder starten können, desto besser ist dies für die UEFA – und nicht zuletzt für die Vereine. Sollte der Betrieb erst am 28. April wieder aufgenommen werden können, müsste man die Planungen daher deutlich enger gestalten. Der Modus soll auch für diesen Fall weiterbehalten werden. Allerdings würde man die Anzahl der Spieltage deutlich verringern – auf nur sieben Spiele unter der Woche und acht Partien an Wochenenden. Da hierfür die Planung mehrere nationale Verbände zuständig ist, hat die UEFA eine Arbeitsgruppe gebildet. Die spanische La Liga, Europas Klub-Verband (ECA) und die Premier League sollen erarbeiten, wie genau diese Planungen für einen Start am 28. April aussehen könnten. Laut „Bild“ wäre in diesem Fall der wahrscheinlichste Weg, dass ab dem Viertelfinale nur noch ein K.o.-Spiel ausgetragen wird. Wo dieses stattfindet, soll dann offenbar das Los entscheiden.
Dennoch wären diese beiden Starttermine für die UEFA wohl die besten Lösungen. Sollte man erst später, ab dem 5. Mai, starten können, müsste man auch den Modus der Wettbewerbe anpassen. Zuletzt wurde immer wieder eine Art Turniermodus ins Gespräch gebracht. Die Final-Four, also die Halbfinalisten, würden dann im Turniermodus spielen. Am Mittwoch (24. Juni) und Donnerstag (25. Juni) würden diese Halbfinals dann gespielt werden, ehe am Samstag dann schon das Finale gespielt werden würde. Sicher dürfte dann sein, dass auch die Halbfinals in Istanbul bzw. der näheren Umgebung gespielt werden.
EM könnte zum Problemfall werden
Neben der Champions League müsste auch die Europa League bei einem Neustart im Idealfall sogar noch vor der Königsklasse durchgespielt werden. Auch hierfür sieht die UEFA ähnliche Modelle vor, wobei das Endspiel der Europa League enorm abhängig von den Halbfinals der Königsklasse sein dürfte. Sollte dieses mit einem Halbfinal-Termin zusammenstoßen, würde das Finale offenbar vorgelegt werden. Unklar ist bislang auch noch, wie die finanziellen Folgen der EM-Verschiebung aussehen werden. Diese wurde von 2020 auf 2021 verschoben. Mehrere Medien berichteten daraufhin von einer angeblichen Entschädigungszahlung in Höhe von 300 Millionen Euro, welche die UEFA von den Ligen und Clubs forderte. Diese wurde mittlerweile dementiert.
Dennoch ist nicht auszuschließen, dass derartige Zahlungen noch besprochen werden. Möglichkeiten hätte die UEFA genug. So könnten zum Beispiel die Prämien oder Abstellgebühren der kommenden Turniere mit den Schadenersatzzahlungen verrechnet werden. Wer genau hier betroffen ist, ist allerdings noch unklar. Möglicherweise könnten alle 55 Mitgliedsverbände betroffen sein. Möglicherweise aber auch nur die Teams, die bei der kommenden EM einen Startplaz sicher gehabt hätten. Dann wäre auch Deutschland betroffen.
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