Im Fußball kann es manchmal schnell gehen. So auch beim 1. FC Magdeburg. Eigentlich war der Traditionsclub so gut wie weg vom Fenster. Dann allerdings hat Christian Titz das Ruder übernommen. Obwohl sich der erfahrene Coach zunächst etwas schwer tat, sieht es mittlerweile richtig gut aus. Die Magdeburger dürfen wieder vom Klassenerhalt träumen und sind nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt. Trotz einer Partie mehr auf dem Konto gibt es wieder berechtigte Hoffnungen auf das Überleben in der 3. Liga.
Die Länderspielpause kommt allerdings zu einem gefährlichen Zeitpunkt. Zuletzt hatte der FCM eine Menge Rückenwind und war vier Mal in Folge ohne Pleite geblieben. Diese gute Ausbeute muss nach der Pause zwingend fortgesetzt werden. Schon am 3. April geht es ins nächste Duell gegen den Tabellendritten vom FC Ingolstadt.
Jetzt Wettbonus bei Betway kassieren
Harte Anfangszeit für Christian Titz
Eigentlich war Christian Titz beim 1. FC Magdeburg so gestartet, wie es sich kein Trainer wünscht. Zum Auftakt gab es drei Niederlagen, die schon die ersten Zweifel an der Entscheidung aufkommen ließen. Titz allerdings behielt mit seiner Elf die Ruhe und konnte tatsächlich einen Richtungswechsel in die Wege leiten. Aus den vergangenen vier Spielen konnte die Titz-Truppe zehn Punkte mitnehmen. Die letzte Niederlage war das 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden Ende Februar. Der März verlief tadellos. Gegen Viktoria Köln konnten die Magdeburger auswärts einen 4:2-Erfolg verbuchen. Nachgelegt wurde mit einem Punkt beim 1:1 gegen Waldhof Mannheim. Seit dem geht es weiter nach oben. Ein 2:0 holte die Titz-Elf beim Gastspiel in München, ein 1:0 gegen den FC Kaiserslautern im letzten Match vor der jetzigen Pause.
Erfolge, die offenbar auch daher stammen, dass die Mannschaft das Spielsystem von Titz verstanden hat. Gewiss kein einfaches System. Und auch kein System, das ohne Kritik ist. Titz spielt mit einem enorm weit aufgerückten Torwart, der fast schon als Libero agiert. Beim FCM übernimmt diese Rolle Morten Behrens. Den kennt Titz bereits bestens aus seiner gemeinsamen Zeit beim Hamburger SV. 2018 holte der Chefcoach den damaligen U21-Kicker zu den Profis hoch.
Klassenerhalt wieder möglich
Speziell nach den ersten Auftritten in Magdeburg waren die Hoffnungen der FCM-Fans noch zurückgegangen. Mittlerweile aber lebt die Hoffnung wieder. Mit den zehn Punkten aus den letzten fünf Partien ist der FCM die sechststärkste Truppe der Liga in diesem Zeitraum. Das Problem: Es wird nicht einfach, diese Erfolge nach der Pause fortzusetzen. Am 3. April geht es für die Titz-Elf im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt weiter. Die „Schanzer“ stehen derzeit auf Tabellenplatz drei hinter Hansa Rostock und Dynamo Dresden. Die Bayern machen sich also noch Hoffnungen auf den direkten Aufstieg. Eine Woche später zeigt sich dann ein nahezu identisches Bild. Am 10. April sind die Magdeburger beim Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock gefordert. Danach wartet am 17. April der FSV Zwickau. Keinesfalls leichte Aufgaben, auch wenn Magdeburg derzeit positive Schlagzeilen schreibt.
MDCC bleibt Partner: Wichtige Einigung abseits des Platzes
Das gilt übrigens nicht nur für die Leistungen auf dem Feld. Auch abseits des Platzes konnten die Magdeburger zuletzt einige Erfolge feiern. Wichtig für die Zukunft ist zuletzt die Verlängerung mit Partner und Stadion-Namensgeber MDCC gewesen. Bereits seit 2005 ist das Unternehmen Partner der Magdeburger, wobei die Einflüsse in den vergangenen Jahren stetig zunahmen. Gemeinsam konnten sich beide Seiten auf eine Verlängerung der Partnerschaft bis mindestens 2022 einigen. Stephan Lietzow, Leiter Marketing und Vertrieb beim 1. FC Magdeburg, erklärte: „Es freut uns sehr, dass mit MDCC ein wichtiger Partner weiterhin an unserer Seite bleibt. Die Verbindung ist traditionell gewachsen. Gerade in der schwierigen Zeit im zurückliegenden Jahr ist diese Verlängerung keinesfalls selbstverständlich und ein wichtiges Signal.“
Auch von Seiten des Sponsors sind erfreute Töne zu vernehmen. So gab Geschäftsführer Guido Nienhaus an: „In diesen aktuell schwierigen Zeiten ist es uns wichtig, unseren Partnern zur Seite zu stehen. Der Sport dient insbesondere in Magdeburg auch als ‚Werbeträger‘ für unsere Stadt und kann diese Funktion ohne wirtschaftliche Unterstützung wie gewünscht ausüben. Wir als ‚Local Play‘ und ‚Magdeburger Kind‘ werden daher weiter unseren möglichen Beitrag leisten.“ Zumindest für den Moment gibt es also nur gute Nachrichten rund um dem FCM.